4
Mai

„Außer Spesen nichts gewesen!“ – Mertens Motorsport durfte wegen der Batterie im Hyundai nicht starten

 

Foto: BOTSCHAFT.digital

Das Team DRUCKREGELT&WAPPLER by Mertens Motorsport aus Müllenbach hat keine weite Anreise zum Nürburgring. Gut gelaunt traf der Rennstall von Daniel Mertens am Donnerstag vor dem dritten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie im Fahrerlager ein. Mit im Gepäck war der Hyundai i30 N Fastback und der Hyundai i30 N Hatchback mit denen am Freitag noch Testrunden und Taxifahrten durchgeführt wurden. Die Piloten Kurt Strube und Stefan Endres griffen für ein paar Einstellrunden ins Lenkrad.

 

Als Gäste begrüßte Mertens Motorsport Rosi Kötting-Drescher die als langjährige Mitarbeiterin bei Morlock Motors den Duft von Benzin und Gummi zu schätzen weiß. Als zweiter Passagier kletterte Maik Rauhe ins Cockpit, er leitet die Jugend Kart Slalom Abteilung des MSC Adenau e.V. und beide waren nach dem Ritt durch die Grüne Hölle sehr begeistert, das war der schöne Teil des Wochenendes.

 

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Ernüchterung am Freitagabend

 

Das hellblaue Fastback mit der Startnummer #496 sollte bei der 53. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy in der Klasse VT2-FWD starten und das Team wollte auf die Leistungen beim Saisonauftakt anknüpfen. Doch die Batterie und das Reglement machten einen teuren Strich durch die Rechnung.

 

Was war vorgefallen?

 

Teamchef Daniel Mertens führte am Freitagabend wie gewohnt den Hyundai bei der technischen Abnahme bei den Kommissaren vor. Die bemängelten die verbaute Batterie der Baureihe Liteblox LB20, da das Modell nicht in den DMSB-Unterlagen als zugelassen vermerkt war. Mertens hat dieses Modell seit über einem Jahr schon im Einsatz. Laut den Kommissaren ist nur das Vorgängermodell Liteblox LB19 in der Liste eingetragen. Auf der Homepage wird die LB20 seit 2019 mit dem Vermerk FIA/DMSB-Konform beworben.

https://liteblox.de/shop/liteblox-lb20xx-leichte-batterie-fuer-performance-und-motorsport/

 

Umgehend kontaktierte der Teamchef seinen Ansprechpartner bei Liteblox. Dieser sendete ihm eine Konformitätsbescheinigung für das Modell LB20 zu, dieses hätte er auch 2019 dem DMSB zukommen lassen, er ging davon aus, dass dies genüge. Doch einen offiziellen Antrag auf die Aufnahme in die Liste stellte Liteblox offensichtlich nicht, daran konnten die Kommissare der VLN am frühen Samstagmorgen nichts ändern. Für weitere Fragen war der Zuständige von Liteblox nicht mehr erreichbar. So langsam lief dem Team die Zeit davon noch eine Einigung zu finden, das Qualifying für das 4h-Rennen lief bereits.

 

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Wie ging es weiter?

 

Kurzerhand entschloss sich das Team die Batterie auszubauen und durch ein zugelassenes Modell zu ersetzen. Dabei mussten auch die Notschalter am Rennwagen entsprechend umgebaut werden. Dank der Routine der Crew war dieser Umbau nach einer Stunde geschafft und der Hyundai wurde erneut vor die Box 2 geschoben und die technische Kommission um eine erneute Begutachtung gebeten. Doch für diese war es bereits zu spät und trotz aller Mühen war das Wochenende für Mertens Motorsport somit zu Ende noch bevor der Pilot Kurt Strube und der Teamchef selbst auch nur eine Runde fahren konnten.

 

Daniel Mertens erklärt: „Mir gegenüber wurde von Liteblox gesagt, dass die Konformitätsbescheinigung an den DMSB ging, aber anscheinend wurde die Gebühr zur Zulassung in Höhe von 335.- Euro damals nicht bezahlt da es sich um ein Nachfolgermodell handle, welches nahezu baugleich mit dem Vorgänger wäre. In Anbetracht eines Verkaufspreises von über 1000.- Euro für die Batterie ist das doch wirklich kein schmerzhafter Betrag. Ich ging beim Erwerb selbstverständlich davon aus, dass die Angaben auf der Webseite über die Zulassung des DMSB und der FIA stimmen. Liteblox bzw. die Litewerks GmbH als Hersteller ist ja ein großer Name in der Sparte. In den letzten eineinhalb Jahren fuhren wir zahlreiche Rennen mit der LB20 und nie wurde das Modell bemängelt. Heute traf es uns dafür umso härter. Kein Start bedeutet: Außer Spesen nichts gewesen! Nenngeld weg und die gesamte Crew und unser Fahrer sind umsonst zum Nürburgring gekommen.“

 

…und die Moral von der Geschicht‘:

 

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Mertens wird konkreter und betont: „Wir sprechen hier von einer handelsüblichen und im Rennsport weit verbreiteten Batterie. Diese war korrekt und sicher verbaut und wurde bis dato nie moniert. Mir ist es daher ein großes Anliegen die Rennteams darüber zu informieren zu prüfen, ob sie das Modell LB20 verwenden oder noch besser jede Batterie nochmals mit den Sportkommissaren klären. Denn sie müssen dann nach aktuellem Stand jederzeit, wie in unseren Fall, damit rechnen nicht bei Wettbewerben antreten zu können, da Liteblox die Hausaufgaben nicht fertig erledigt hatte. Wir für uns werden ab sofort auch diese Komponente schon im Vorfeld immer rechtzeitig mit den technischen Kommissaren und deren Listen abgleichen, wir haben teures Lehrgeld bezahlt. Von Liteblox habe ich bis dato keine konkrete Antwort auf meine Bitte um Stellungnahme erhalten.“

 

Der Teamchef bat am Montag, den 25. April bei seinem Ansprechpartner der Litewerks GmbH in Konstanz um eine Reaktion, bis zum Abschluss des Beitrags erfolgte diese jedoch nicht und wird gegebenenfalls im Nachgang ergänzt.

 

Kurt Strube, Pilot des Hyundai i30 N #496, wollte sich bei seinem zweiten Rennen im Rechtslenker weiter an das Fahrzeug gewöhnen. Abgesehen von wenigen Umläufen am Freitag bei den Einstellfahrten war ihm das an dem Wochenende nicht mehr möglich. Entsprechend frustriert erklärt der Geschäftsführer der WWS-Strube GmbH: „Ich fahre seit vielen Jahren Langstreckenrennen auf der Nordschleife. Natürlich kam es schon vor, dass ein Fahrerkollege auf der ersten Runde im Qualifying das Auto wegwarf und ich unverrichteter Dinge wieder abreiste. Das kommt im Teamsport vor.“

 

Er sagt weiter: „Jedoch aufgrund einer Batterie, die laut Herstelleraussage allen Regeln entspricht, aber von ihm trotzdem nicht gültig zugelassen wurde musste ich noch nie einpacken. Das Team hat bis zur allerletzten Minute gekämpft, schlussendlich half es nicht. Wir wären sogar aus der Box nach der dritten Startgruppe nachgestartet und somit fast chancenlos auf Punkte gewesen. Es hat nicht sollen sein.“

 

„Ich schließe mich Dany an: Rennteams in jeder Serie sollten schauen, ob sie das Modell nutzen und sich bewusst sein, dass die Kommissare hier ein Auge darauf haben können. Für mich war es eine teure Nullnummer. Hinzu fehlen mir nun wichtige Kilometer zur Vorbereitung auf das 24h-Rennen mit dem Team, dem ich trotzdem meinen großen Dank und Respekt für den Einsatz mit ganzem Herzblut aussprechen möchte.“, betont Strube abschließend.

 

Teammanagerin Julia Zutz war den Tränen nahe, als es feststand, dass selbst ein Nachstart mit der getauschten Batterie und den verbundenen Umbauten nicht mehr möglich war: „Wir waren bereit, wir haben unsere Möglichkeiten ausgeschöpft, aber unser Motor blieb aus. Unser Heimatverein MSC Adenau e.V. war der Veranstalter und daher war es uns ein besonderes Anliegen das Rennen mit Erfolg zu bestreiten. Alle Zuständigen des Vereins die in der Organisation tätig waren, standen uns zur Seite – aber natürlich können auch die keine Regeln umgehen. Wir haben unser Teamzelt aufgebaut, Verpflegung und Ersatzteile mitgebracht und Nenngeld bezahlt. Das war nun alles verschwendete Zeit und Geld.“

 

Passend zu den Vorfällen besuchte Rosi Kötting-Drescher am Samstagnachmittag noch die Familie Mertens in Müllenbach und überreichte Schlüsselbänder mit „Katastrophe“ darauf. Spätestens ab diesem Moment konnte das Team wieder lachen.

 

Blick nach vorne

 

Kurt Strube wird mit DRUCKREGELT&WAPPLER by Mertens Motorsport das 50. ADAC TotalEnergies 24h-Nürburgring im Hyundai i 30 N Hatchback im WWS-Strube-Design bestreiten. Das große Jubiläumsrennen wird vom 25. bis 29. Mai ausgetragen. Auftakt wird am Mittwochabend der Adenauer Raceday, bei dem die Teams ihre Boliden in der Innenstadt präsentieren und die Fans hautnah dabei sein dürfen. Der Donnerstag und Freitag stehen dann unter dem Zeichen der Trainings- und Qualifikations-Sessions. Startschuss zur Hatz zwei Mal rund um die Uhr ist dann am

19
Apr

Kooperation von Mertens Motorsport mit ATB Autotechnik GmbH für die NLS-Saison 2022

Foto: BOTSCHAFT.digital

Das junge Team DRUCKREGELT&WAPPLER by Mertens Motorsport aus Müllenbach in der Eifel startet mit bis zu zwei Hyundai i30 N in der Nürburgring Langstrecken-Serie und plant deren Einsatz auch beim legendären 24h-Rennen. Starke und fachkundige Unterstützung bei den Einsätzen in der Grünen Hölle bekommt der Rennstall, der in direkter Nähe der Nordschleife beheimatet ist, nun durch ATB Autotechnik GmbH Bamberg-Schweinfurt.

 

Das Autohaus besteht seit über 20 Jahren und vertritt als Fachhändler und Fachwerkstatt unter anderem auch die Marke Hyundai. Pilot des Teams Kurt Strube, Geschäftsführer der WWS-Strube GmbH, vermittelte den Kontakt. Die WWS-Strube GmbH ist bedeutender Kunde bei ATB und ebenfalls als Sponsor auf den Rennwagen von Mertens Motorsport vertreten.

 

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Teamchef Daniel Mertens, der selbst auch ins Lenkrad des Hyundai i30N greift, begrüßt freudig die Zusammenarbeit mit ATB Autotechnik und erklärt: „ATB Autotechnik und Mertens Motorsport passen ideal zusammen. Die Kompetenz eines großen Autohandels, verbunden mit unserem ambitionierten und aufstrebenden Team, verspricht eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft. Mit ATB an unserer Seite haben wir nun einen Hyundai-Spezialisten zur Verstärkung. Wir freuen uns auf gemeinsame Erfolge und bedanken uns herzlich für das in uns gesetzte Vertrauen.“

 

Florian Ziegler, Assistent der Geschäftsführung der ATB Autotechnik GmbH: „Der Mythos Nürburgring fasziniert seit bald 100 Jahren die Motorsportwelt. Keine andere Strecke ist so fordernd wie die Nordschleife, die seit dem Bestehen als der Ort für Tests und Entwicklungen in der Automobilbranche steht. Mit Mertens Motorsport haben wir jetzt einen Partner, der unser Unternehmen und die Marke Hyundai repräsentiert und wir sind sicher, dass wir zusammen Spitzenplatzierungen feiern dürfen.“

 

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„Mein Unternehmen bezieht einen großen Teil des E-Fuhrparks bei ATB, da lag es nahe das zusammen zu führen was zusammenpasst. Die Crew rund um Dany Mertens leistet hervorragende Arbeit an der Rennstrecke und bei der Vorbereitung der Autos. Dass ATB Autotechnik nun als Unterstützer mit an Bord ist freut mich sehr und ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Es ist schön zu sehen, wie das junge Team gemeinsam mit neuen Partnern wächst!“, sagt auch Kurt Strube, Geschäftsführer der WWS-Strube GmbH in Lingen.

 

Der nächste Renneinsatz mit den Hyundai i30N ist beim dritten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie am Samstag, den 23. April 2022. Die 53. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy geht über die Distanz von vier Stunden und ist die Generalprobe vor dem Jahreshöhepunkt in der Eifel in Form des 24h-Rennens.

 

Das 50. ADAC TotalEnergies 24h-Nürburgring wird in großem Rahmen und mit zigtausenden Zuschauern rund um die legendäre Nordschleife vom 26. bis 29. Mai 2022 ausgetragen. Internationale Teams, bis zu 150 Autos und mehr als 500 Piloten werden die Hatz zwei Mal rund um die Uhr aufnehmen, um beim härtesten Langstreckenrennen der Welt um Siege in den Klassen zu kämpfen. Die Nürburgring Langstrecken-Serie umfasst acht Läufe in dieser Saison, neben den Rennen über vier Stunden steht ein 6h-Rennen sowie erstmals ein 12h-Rennen im Kalender. Das neue 12h-Highlight der NLS wird dann über zwei Tage ausgetragen und mit einbrechender Dämmerung unterbrochen, was für spektakuläre Bilder aus der Grünen Hölle sorgen wird.

 

Quelle: BOTSCHAFT.digital

2
Apr

Solides Ergebnis mit Platz fünf bei NLS 1 für Mertens Motorsport

Foto: @Botschaft.digital

Mit der 67. ADAC Westfalenfahrt am Samstag, den 26. März 2022 begann für Kurt Strube nach 8 Jahren BMW ein neues Kapitel. Mit dem handgeschalteten und frontgetriebenen Rechtslenker Hyundai i30N Fastback #496 des Teams DRUCKREGELT&WAPPLER by Mertens Motorsport, der in der Klasse VT2-FWD startet, gab es für ihn viel zu Lernen. Das Cockpit teilte er sich mit Teamchef Daniel Mertens und Jeffrey Ricca. Mit dem fünften Platz bei zehn Startern in der neuen Klasse gab es ein optimistisch stimmendes Resultat nach vier Stunden Rennzeit. Strahlender Sonnenschein und zahlreiche Zuschauer auf den Tribünen, im Fahrerlager sowie tausende rund um die legendäre Nordschleife boten eine würdige Kulisse für den Saisonauftakt mit etwa 130 Teilnehmern der Nürburgring Langstrecken-Serie.

 

Foto: @Botschaft.digital

Nachdem im Vorjahr die Klasse VT2 für Produktionswagen mit maximal 2000ccm und Turbolader zeitweise über 20 Teilnehmer verzeichnete, war es durch die Trennung in FWD und R+4WD mit zehn Startern bei den frontangetriebenen Rennwagen ein Zeichen für reges Interesse am Klassement. Durch das neue Punktevergabesystem der NLS, bei dem es ab 7 Klassenstartern die maximale Punktzahl gibt, besteht nun auch die Chance für dieses Konzept als Gesamtmeisterklasse zu zählen. Diese neue Klasse erkannte Strube als neue Herausforderung für 2022 der er sich stellen will.

 

 

Der Geschäftsführer der WWS-Strube GmbH resümiert nach dem Wochenende: „Die Bedingungen in der Eifel waren ideal, herrliche Frühlingssonne und frische Temperaturen. Noch nicht so ideal kam ich mit dem Auto zurecht. Das Team hat den Hyundai super vorbereitet, aber die ganze Umstellung auf Rechtslenker mit Frontantrieb und Handschaltung ist mir noch nicht gelungen. Die Top-5 Platzierung ist den beiden routinierten Fahrerkollegen zu verdanken, die mir jedoch ebenfalls berichteten, dass das Auto bei hohen Geschwindigkeiten instabil im Heck war. Bei Mertens Motorsport fühle ich mich aber sehr wohl; eine harmonische ambitionierte Crew, was mir bei der Umgewöhnung sehr hilft.“

Teammanagerin Julia Zutz über den ersten Einsatz von Strube im Team: „Wir sind sehr glücklich Kurt in der Mannschaft zu haben, es verlief alles sehr angenehm und konstruktiv. Während Dany und Jeff sehr erfahren mit dem Auto und dem Konzept sind, braucht es sicherlich eine Eingewöhnungszeit für Kurt, der sich wacker geschlagen hat. Mit Platz fünf, vor so manchem größeren Team, können wir sehr glücklich sein, aber es geht noch besser, das wissen wir.“

Die Bilanz von Teamchef Daniel Mertens fällt gemischt aus: „Der Fastback machte uns im Rennen etwas Kopfzerbrechen und war nicht einfach zu pilotieren. Kurt hat seine Premiere unter erschwerten Bedingungen gehabt und sich somit sicherlich bewiesen. Er ergänzt unsere Besatzung auch mit seiner Erfahrung und ruhigen Art und ist sicherlich auf dem Weg den Hyundai in Zukunft noch schneller zu bewegen.“

Foto: @Botschaft.digital

In schon zwei Wochen wird der zweite Lauf der NLS ausgetragen. Am Samstag, den 9. April 2022 wird beim 46. NIMEX DMV 4h-Rennen ein noch größeres internationales Starterfeld erwartet, bevor es am vorletzten Aprilwochenende zum dritten Saisonrennen als letzte Vorbereitung vor dem 24h-Rennen geht.

 

Mertens Motorsport sucht zum 50. ADAC TotalEnergies 24h-Rennen und für die Nürburgring Langstrecken-Serie Fahrer, die sich dem Team anschließen möchten. Teamchef Daniel Mertens dazu: „Bei unserem Team könnt ihr zu einem fairen Preis, der verhandelbar ist, in die NLS einsteigen. Auch fürs 24h-Rennen wird man sich sicherlich über einen passenden Tarif einig.“

 

Das große Jubiläumsrennen in der Grünen Hölle findet vom 26. bis 29. Mai statt. Ein großes buntes Programm, rund um das härteste Rennen der Welt, erwartet das Publikum. Zigtausende an Zuschauern werden dann in die Eifel pilgern, um die Campingplätze und Tribünen am Nürburgring zu füllen und um Motorsport der Spitzenklasse zwei Mal rund um die Uhr zu erleben.

 

Quelle: @Botschaft.digital

 

24
Mrz

Kurt Strube stellt sich 2022 einer neuen Herausforderung in der Nürburgring Langstrecken-Serie

Am Samstag, den 26. März 2022 startet mit der 67. ADAC Westfalenfahrt die neue NLS-Saison. Mit zahlreichen Neuerungen in der Serie stellt sich Kurt Strube auch neuen Herausforderungen in einer frisch geschaffenen Klasse. Der Geschäftsmann aus Wietmarschen schließt sich dem Team DRUCKREGELT&WAPPLER by Mertens Motorsport an das in Müllenbach nahe dem Nürburgring beheimatet ist. Strube wird einen Hyundai i30N pilotieren der in der Klasse VT2 für frontgetriebene Produktionswagen bis 2000ccm und Turboaufladung startet.

 

„Ich freue mich auf eine spannende Saison mit einem neuen Auto und bei einem neuen Team.“, beginnt Strube und sagt weiter: „Zuerst möchte ich mich bei Manheller Racing für acht unvergessliche Jahre auf der Nordschleife bedanken. Nun richte ich den Blick nach vorne und sehe meine Chance auf Erfolge in der Klasse für frontgetriebene Fahrzeuge. Das überarbeitete Punktevergabesystem der NLS gibt mir in der Klasse die Aussicht auf Podiumsplatzierungen. Außerdem darf ich um die Gentlemen-Trophäe kämpfen.“

 

Foto: Lutz Rodriguez

Mit der neuen ‚PAGID Racing Trophäe‘ werden in der Saison 2022 erstmals die Gentlemen in der Nürburgring Langstrecken-Serie geehrt. Für die PAGID Racing Trophäe werden künftig eingeschriebene Fahrer mit Geburtsjahrgang 1977 oder älter gewertet. Zur Anwendung kommt das neue Punkteschema, das in der Saison 2022 eingeführt wird und bei dem die Fahrer der erstplatzierten sieben Fahrzeuge in den jeweiligen Klassen mit Punkten belohnt werden. Der Gewinner der PAGID Racing Trophäe wird am Ende der Saison gekürt.

 

Der Geschäftsführer der WWS-Strube GmbH wird sich den rechtsgelenkten Hyundai i30N beim ersten Lauf mit Jeff Ricca (USA) und Teamchef Danny Mertens über die vier Stunden teilen. Beim zweiten Lauf tauscht Matty Plante (NED) mit Ricca den Platz. Neben den acht Läufen der NLS steht mit dem 50. ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring der Jahreshöhepunkt ebenfalls auf dem Plan. Das Jubiläumsrennen, zu dem die Zuschauer auch wieder rund um die Nordschleife campen dürfen, verspricht ein großes Motorsportfest in der Eifel.

 

Foto: Lutz Rodriguez

Teamchef Daniel Mertens: „Wir begrüßen Kurt Strube im Team. Er hat viele Jahre Erfahrung in der Serie und wird uns mit dieser sicherlich weiter voranbringen. Kurt konnte bei den Einstellfahrten bereits erste Runden mit dem Rechtslenker drehen und fühlte sich auf Anhieb wohl. Das stimmt uns zuversichtlich auf eine erfolgreiche Saison. Das gesamte Team wird in den nächsten Tagen noch hart mit den Vorbereitungen zum Auftaktrennen beschäftigt sein, das Auto fuhr letztes Wochenende seinen ersten Kilometer. Unsere Mannschaft ist motiviert und wir sind guter Dinge das alles zu schaffen.“

 

Teamkoordinatorin Julia Zutz blickt ebenfalls positiv auf das Jahr 2022 voraus: „Aus unseren ersten Starts 2021 in der NLS haben wir viel lernen können, teilweise sehr schmerzhaft, aber davon kann das Team nur profitieren. Wir kennen Kurt schon länger und die Chemie stimmt, er wird unseren Fahrerkader auf jeden Fall bereichern. Wenn am kommenden Samstag die Ampel auf Grün geht, wird es ernst und der Hyundai im WWS-Strube-Design kann auf Punktejagd gehen.“

 

Foto: Lutz Rodriguez

Abschließend ergänzt Strube schmunzelnd: „Ich habe 2019 beim 24h-Rennen in einem WWS-Strube BMW den Hyundai in der Klasse geschlagen. Nun wechsle ich die Seiten und wir werden sehen, ob ich mich mit einem WWS-Strube Hyundai gegen BMW behaupten kann. Mit rechtsgelenkten Autos habe ich Erfahrung, das ist für mich kein Problem. Wenn wir besonnen über die vier Stunden fahren, können wir beim ersten Lauf hoffentlich schon gut im Feld mitschwimmen, da bin ich zuversichtlich.“

 

Die 67. ADAC Westfalenfahrt startet um 12:00 Uhr und geht über vier Stunden. Neben dem 6h-Rennen im Juli gibt es erstmals ein 12h-Rennen, welches über zwei Tage ausgetragen wird, im September. Dieses Event soll dann das neue Highlight in der Nürburgring Langstrecken-Serie werden und ein Rahmenprogramm mit Livemusik die Fans begeistern.

 

Das legendäre 24h-Rennen wird vom 26. bis 29. Mai 2022 zum 50. Mal ausgetragen. Es werden endlich wieder viele tausende Zuschauer in der Grünen Hölle erwartet und spannende Rahmenserien wie die FIA WTCR bieten hochkarätigen Motorsport über alle Tage.

 

Quelle: BOTSCHAFT.digital

11
Okt

Versöhnlicher Saisonabschluss für Manheller Racing

Der neunte und finale Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie 2021 wurde am Samstag, den 9. Oktober 2021, ausgetragen. Zum PAGID Racing 45. DMV Münsterlandpokal startete der Rennstall aus Meuspath mit dem BMW 330i #495 und Marcel Manheller (Döttingen), Kurt Strube (Wietmarschen) und Harald Barth (Bonn) in der mit 19 Teilnehmern am stärksten besetzten Klasse VT2. Wie bei NLS 8 verzögerte sich die Veranstaltung aufgrund des Nebels, nach verkürzter Renndistanz sah Kurt Strube auf dem dreizehnten Rang die Zielflagge. Eine besondere Freude für das Team war der Besuch von Manheller Pilot Martin Owen, der seit Saisonende 2019 die Reise von Großbritannien an den Nürburgring nicht aufnehmen konnte.

 

 

Trotz Herbstsonne am Samstagmorgen verzögerte sich der Beginn des Zeittrainings, da Bodennebel in den Eifeltälern um 8:30 Uhr die Sicht noch sehr einschränkte. Das Qualifying ab 11:15 Uhr mit nur 45 Minuten verlief erwartungsgemäß eng, da alle 118 Teilnehmer eine schnelle Runde liefern mussten. Im dichten Verkehr gab es dann auch schnell wieder Vorfälle mit entsprechenden Doppelgelb oder Code-60 Zonen und die Zeitenjagd war nahezu unmöglich und Startplatz 17 das Maximum für Manheller Racing.

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Die Rennleitung verkürzte die Rennzeit aufgrund der Verzögerungen von vier Stunden auf 3:15 Stunden. Marcel Manheller entschloss sich, das Cockpit den beiden anderen Piloten zu überlassen und verzichtete auf einen Start. Die Hatz durch die herbstlich bunte Grüne Hölle wurde dann um 13:45 Uhr freigegeben und die Meute stürzte sich ins Rennen. Offenbar zu hitzig am Start wurde Harald Barth noch vor dem ersten Umlauf vor der Startampel unverschuldet in einen Unfall mit einem Klassengegner verwickelt, der zu früh nach links zog.  Er rettete den beschädigten BMW aber noch bis in die Box. Die resultierende Reparatur eines beschädigten Querlenkers dauerte 25 Minuten und Barth nahm auf dem 17. Klassenrang das Rennen am Ende des Feldes wieder auf.

Nach acht Runden übergab er dann das Steuer an Kurt Strube auf Platz 16. Strube fuhr defensiv und sehr fokussiert bis zum Schluss des Rennens. Schlussendlich war der 13. Platz ein versöhnliches Ergebnis nach einem turbulenten Rennen und einer durchwachsenen Saison.

Entsprechend fällt auch das Fazit des Teamchefs Stefan Manheller aus: „Von Schnee über Nebel, von technischen Problemen bis zum schweren Unfall, die Saison 2021 war sicherlich nicht unsere! Die Pandemie und die damit verbundenen Komplikationen bei der Fahrersuche waren da nur der Anfang. Dazu noch das kürzeste 24 h-Rennen aller Zeiten, schon wirklich seltsam. Das Team und die Fahrer haben trotzdem ihr Bestes gegeben und die schönen Momente überwogen am Ende. Herzlichen Dank an meine gesamte Mannschaft und an die Piloten, ich bin gespannt, was uns das nächste Jahr bringen wird.“

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Auch Manheller Stammpilot Strube lässt den letzten Lauf und die Saison Revue passieren: „Das Rennen war wie die gesamte Saison: Es war der Wurm drin“, beginnt der Geschäftsmann aus Wietmarschen. Er betont: „Das Team hat großartige Arbeit geleistet und wir hatten viele schöne gemeinsame Stunden, das ist was zählt! Martin Owen endlich wieder in der Eifel begrüßen zu dürfen war wundervoll, er ist dem Team und mir ein sehr guter Freund und fehlte nun schon lange Zeit mit seiner liebenswerten britischen Art.“

Abschließend sagte Strube: „Natürlich waren die Ausfälle, Unfälle und Strafen in nahezu jedem Rennen im Nachhinein immer ärgerlich, dazu noch ein verschneites Rennen und jede Menge Nebel am Ring… Daher machen wir einen Haken an 2021 und freuen uns darum um so mehr auf die kommende Saison, in der wir dann hoffentlich mit einem neuen spannenden Fahrzeug überraschen können! Ich wünsche Allen eine schöne Winterpause, bleibt gesund und munter!“

„Nachdem das Qualifikationstraining nicht so gut für uns gelaufen war, wollten wir im Rennen eine deutlich bessere Platzierung erreichen. Umso bitterer war es, noch vor der Start-Ziellinie durch ein Ausweichmanöver eines anderen Teilnehmers aus dem Rennen geboxt zu werden. Wir waren einfach zur falschen Zeit am falschen Ort und wurden Opfer einer Kettenreaktion im engen Startgetümmel. Anstatt den Weg nach vorne anzutreten, mussten wir mit zwei Runden Rückstand dem Feld hinterherfahren. That’s Racing!“, resümiert Harald Barth das Rennen.

Der Bonner unterstreicht: „Ein großer Dank gilt dem Team Manheller Racing, die es geschafft haben, das beschädigte Auto in kürzester Zeit wieder fahrtüchtig zu bekommen. So konnten wir zum Saisonabschluss noch ein paar schnelle Runden fahren und unser Potenzial zeigen.“

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Der in die Jahre gekommene BMW F30 328i, vom Team auch WWS-BMW genannt, wird den Fuhrpark von Manheller Racing verlassen. Welcher Rennbolide dann im nächsten Jahr im weiß-grünen Kleid von Manheller in der Nürburgring Langstrecken-Serie eingesetzt wird, verrät das Team dann vor Saisonbeginn.

Die Saison 2022 wird dann noch acht Läufe beinhalten, davon als Novum das 12h-Rennen im September, hier werden über zwei Tage jeweils sechs Rennstunden absolviert und mit Punkten belohnt. Das bisherige Punktesystem der Serie wird ebenfalls erneuert und orientiert sich dann nicht mehr nach der Anzahl der Fahrzeuge in der Klasse, damit haben auch dünner belegte Klassen wieder die Möglichkeit, um die Gesamtmeisterschaft mitzukämpfen.

 

Vorläufige NLS-Termine 2022

 

25.-26.03.2022 – NLS1

08.-09.04.2022 – NLS2

22.-23.04.2022 – NLS3

24.-25.06.2022 – NLS4

08.-09.07.2022 – NLS5 (6h Rennen)

09.-11.09.2022 – NLS6 (12h Rennen)

07.-08.10.2022 – NLS7

21.-22.10.2022 – NLS8