22
Aug

Tortenwurf/Kunst und Kultur

Tortenwurf der Mona Lisa

Den Tortenwurf kennt man eigentlich aus der Manege, wenn der Clown sich die Süßspeise ins eigene Gesicht wirft. Diese Rolle nahm dieses Mal allerdings die Mona Lisa ein und bekam ein großes Stück Sahne an die Glasscheibe, die das Kunstwerk im Louvre von den Zuschauern trennt. Geworfen wurde die Torte von einem Besucher, der sich für das Spektakel mit einem Kleid und einer Frauenperücke in Schale geworfen hatte. Um näher an das Bild heranzukommen, täuschte er zunächst eine Behinderung vor, um einen Rollstuhl zu ergattern, mit dem es ihm erst möglich war, so nah an das Gemälde heranzukommen. Nach dem Tortenwurf wurde er unverzüglich von dem Aufsichtspersonal aus dem Saal geführt und anschließend von der Polizei festgenommen. In einer psychiatrischen Einrichtung sollte nun sein Zustand eingeschätzt werden, da der in eine Frauenperücke gekleidete Mann einen verwirrten Eindruck gemacht hatte.
„Denkt an die Erde, es gibt Menschen, die dabei sind, die Erde zu zerstören“ hatte er nach dem Wurf gerufen.
Was genau die Zerstörung der Erde mit der Mona Lisa zutun hat, bleibt allerdings fraglich, dennoch grübelt und berichtet man jetzt von dem Tortenwurf. Im Schlusslicht wirft die Torte nicht nur einen Fleck Sahne auf die Mona Lisa, sondern auch neues Rampenlicht und weiteres Gemunkel, warum sich ein so großes Interesse um das berühmteste Kunstwerk der Welt hält. Denn auch jetzt wieder zieht sie uns mit ihrem Lächeln in ihren Bann.
Kunst und Kultur

Wie beeinflusst Kultur künstlerisches Sein und warum entwickelt sie sich parallel zur Kunst weiter?
Verschiedene Kulturen können anhand von bestimmten Kunsttechniken erkannt werden. Zum Beispiel lässt sich die ägyptische Kultur in den Sphinx Statuen wieder erkennen, die noch bis heute an die damalige Hochkultur erinnern. Genauso lassen sich allerdings auch andere Kulturen wiederfinden. Wenn man zum Beispiel eine Wanderung durch Rom wagt, lassen sich anhand vieler Gebäude und Skulpturen das einstige Reich wiederkennen.
Kunst ist innerhalb der Kulturen nicht statisch und entwickelt sich immer weiter. Das lässt sich unteranderem auch an den einzelnen Kunstepochen wiederzukennen. Wo die Zeit des Expressionismus Kunst zeigt, wie sie aggressiv deformiert wird und sich in verschiedene Formen und Figuren aufteilt, zeigt die Romantik hingegen eine Weitflucht und die Hinwendung zur Natur.
Doch auch wenn sich die Kunst innerhalb der Kulturen anders entwickelt, lässt sich durch die zunehmende Globalisierung ein Verschwimmen der Grenzen erkennen. Der nahezu ungehemmte Zugang zu anderen Kulturen lässt uns in der Kunst neue Seiten entdecken, die andere Künstler wieder neu inspirieren. Unsere Kulturen können wir also anhand von Kunst identifizieren und mithilfe anderer Kulturen neu entdecken.


Schauen Sie auch auf unseren Social-Media Kanälen vorbei:
https://www.instagram.com/wws_strube/
https://www.facebook.com/WWSStrube

Hier findet ihr hilfreiche Videos:

https://www.wws-strube.de/news/wws-tipps-reinigung-1 

18
Aug

WWS Museumstipps – vier Museen

Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde
Ausstellung zum Thema Flucht und Ausreise aus der DDR
Mehr als 900 Exponate

In der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde befindet sich eine Ausstellung zum Thema Flucht und Ausreise aus der DDR. Am historischen Ort erinnert sie an Ursachen, Verlauf und Folgen der deutsch-deutschen Fluchtbewegung.
Mit mehr als 900 Exponaten und ergänzt durch Zeitzeugenberichte erzählt sie von Fluchtmotiven, Fluchtwegen, Chancen und Risiken beim Neubeginn in der Bundesrepublik. Daneben ist die Geschichte des Aufnahmelagers dargestellt: Vom Ablauf des Aufnahmeverfahrens über den Alltag der Bewohner bis hin zur Observierung durch die DDR-Staatssicherheit. Eine original eingerichtete Flüchtlingswohnung ergänzt die Ausstellung. Rund 1,35 Millionen Menschen aus der DDR durchliefen das Aufnahmelager in Marienfelde.

Weitere Informationen: https://notaufnahmelager-berlin.de/de/
Foto: Copyright: Stiftung Berliner Mauer, G. Simons

Berlinische Galerie
Sammelt, bewahrt, zeigt, erforscht und vermittelt moderne und zeitgenössische Kunst, die in Berlin entsteht

Die Berlinische Galerie ist eines der jüngsten Museen der Hauptstadt und hat ein unverwechselbares Profil: Sie sammelt, bewahrt, zeigt, erforscht und vermittelt moderne und zeitgenössische Kunst, die in Berlin entsteht – mit lokalem Fokus und internationalem Anspruch zugleich. Bildende Kunst, Grafik, Fotografie und Architektur sind in der interdisziplinären Sammlung vertreten. Die Berliner Geschichte der Kunst wird immer wieder neu präsentiert, über alle künstlerischen Sparten und Stile hinweg. Herausragende Sammlungsbereiche sind Dada Berlin, Neue Sachlichkeit und Osteuropäische Avantgarde. Die Kunst des geteilten Berlin und der wiedervereinten Metropole bilden weitere Schwerpunkte.

Die Dauerausstellung und abwechslungsreichen Sonderausstellungen von der Klassischen Moderne bis zur zeitgenössischen Kunst werden ergänzt von Bildungsprogrammen und Veranstaltungsreihen mit Filmen, Konzerten, Künstler*innengesprächen, Kurator*innenführungen und Vorträgen. Eine Audio-App zur Dauerausstellung mit Tastmodellen und einem taktilen Leitsystem ermöglicht auch Blinden und Seheingeschränkten einen Zugang und bietet allen Besucher*innen ein besonderes Kunsterlebnis.
Weitere Informationen: www.berlinischegalerie.de
Foto: Noshe

Gedenkstätte Günter Litfin
Ehemalige Führungsstelle der DDR-Grenztruppen
Erinnerungsort für eines der ersten Todesopfer an der Berliner Mauer: Günter Litfin

Die Gedenkstätte am Kieler Eck befindet sich in einer ehemaligen Führungsstelle der DDR-Grenztruppen am Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal. Nach dem Mauerfall wurde sie zu einem Erinnerungsort für eines der ersten Todesopfer an der Berliner Mauer: Günter Litfin.
Insgesamt 280 Wachtürme gab es entlang der Mauer zuletzt, 32 davon waren Führungsstellen. Von dort kommandierten Offiziere die Wachturmbesatzungen und die Patrouillen in einem Grenzabschnitt. Auch eine Alarmgruppe war dort untergebracht, die gegen Flüchtlinge eingesetzt werden konnte. Wenige Hundert Meter von der Führungsstelle am Kieler Eck entfernt kam Günter Litfin am 24. August 1961 zu Tode.
Dass sein Gedenkort existiert, verdankt sich dem jahrzehntelangen Engagement von Günters Bruder, Jürgen Litfin, der sich nach dem Mauerfall für den Erhalt des Wachturms einsetzte. Heute gehört die Gedenkstätte zur Stiftung Berliner Mauer.

Weitere Informationen: https://www.gedenkstaette-guenter-litfin.de/
Foto: Copyright: Stiftung Berliner Mauer, M. Stange

 

Muma Forum

Das Murnau & Massolle Forum ist der erste und einzige Ort in Deutschland, an dem Filmkunst und Filmtechnik sowie die untrennbare Bedeutung dieser beiden Disziplinen füreinander gleichermaßen erlebbar gemacht werden. Neben der Dauerausstellung rund um das Leben, Schaffen und Wirken von Murnau und Massolle gibt es in einem eigenen Bereich wechselnde Sonderausstellungen. Die Ausstellung Die große Illusion zeigt Bielefelder Kinogeschichte(n) aus 125 Jahren. Staunen, lachen, weinen: Im großen, dunklen Kinosaal lassen die Zuschauer, eingefangen vom riesigen Leinwandbild und einem eindrucksvollen Ton, ihren Emotionen freien Lauf. Für viele Fans werden dort Träume wahr. Seit 125 Jahren erleben Generationen von Kinobesuchern unvergessliche Stunden im Parkett. Wenn das Licht ausgeht und der Vorhang sich öffnet, saugen uns schon die ersten Bilder auf der großen Leinwand hinein ins Geschehen. Diesen Zauber der Filme kann man nur im Kino spüren. Dieser Faszination geht man in der großen Kinoausstellung auf den Grund und zeigt, was im Kino hinter den Kulissen passiert. Die große Illusion ist eine moderne und inklusive Ausstellung. Durch interaktive Teilhabe wird ein Einblick in die Zusammenhänge eines Mediums geboten, das wie kein anderes als gesellschaftliches Phänomen für gemeinsam erlebte Unterhaltung steht.
■ Informationen: www.muma-forum.de
Quelle: Sims Kultur
Foto: Die große Illusion MuMa-Forum


Schauen Sie auch auf unseren Social-Media Kanälen vorbei:
https://www.instagram.com/wws_strube/
https://www.facebook.com/WWSStrube

Hier findet ihr hilfreiche Videos:

https://www.wws-strube.de/news/wws-tipps-reinigung-1 

18
Aug

WWS Tipps – Reinigung #2

Für alle, die viel am PC sitzen und die Sammlung an Staub in der Tastatur ungerne erweitern möchten, haben wir den perfekten Tipp. Dafür braucht ihr nur einfachen Halloween Schleim, den gibt es in jeder Spielwarenabteilung fürs kleine Geld und wirkt in Sachen Staub echte Wunder!


Ihr wollt mehr?

Hier findet ihr mehr hilfreiche Videos:

https://www.wws-strube.de/news/wws-tipps-reinigung-1 

Schaut auch gerne mal auf unseren social Kanälen vorbei:

https://www.instagram.com/wws_strube/

https://www.facebook.com/WWSStrube

11
Jul

Mertens Motorsport erzielt trotz zwei Unfällen erneut ein Podium beim 6h Rennen

Foto: BOTSCHAFT.digital

Nach dem Finalkrimi und Klassensieg beim vierten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie richtete sich DRUCKREGELT&WAPPLER by Mertens Motorsport mit dem WWS-Hyundai i30N Hatchback #491 zum ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen gut vorbereitet ein. Keinesfalls wollte das Team aus Müllenbach bei der anderthalbfachen Renndistanz mit erneuten Motorproblemen kämpfen.

 

Offensichtlich lohnte sich die Vorarbeit der Mannschaft von Teamchef Daniel Mertens, denn er und Pilot Kurt Strube aus Wietmaschen sahen auf dem zweiten Platz die Zielflagge nach turbulenten 360 Rennminuten.

 

Wie üblich durfte das Team am Freitag zu den Taxifahrten Gäste und Sponsoren begrüßen. Dieses Erlebnis genossen dieses Mal Vater Robert und Sohn Michael Follmann von Follmann Baustoffe.

 

Schon im Zeittraining über 90 Minuten am Samstag, den 9. Juli 2022 zeigte sich die hervorragende Setup-Arbeit, die mit der Pole-Position in der Klasse VT2-FWD belohnt wurde, hier gingen insgesamt 9 Autos an den Start. Der WWS-Hyundai i30N #491 umrundete die 24,4 Kilometer lange Variante aus Grand-Prix-Sprintstrecke und Nordschleife in 9:28 Minuten. Das Fundament für einen erneuten Erfolg war gelegt.

 

Nachdem pünktlich um 12:00 Uhr die Ampel auf Grün schaltete und die Hatz über sechs Stunden begann, kam es schnell zu ersten Vorfällen auf der Strecke. Schon zu Beginn des dritten Umlaufs kam Daniel Mertens vor der Kurzanbindung, mitten im Zweikampf mit einem Klassengegner auf eine frische Ölspur, verlor die Kontrolle und kollidierte mit dem Scirocco. Die Rennkommissare sahen nach einer Untersuchung aber keine Schuld bei Mertens, der nach einer notdürftigen Reparatur zurück auf die Strecke ging und die angepeilten Rundenzeiten wieder aufnehmen konnte. Mertens fuhr im weiteren Verlauf die schnellste Rennrunde der Klasse mit 9:38 Minuten.

 

Foto: BOTSCHAFT.digital

Auch Kurt Strube pilotierte den Rechtslenker mit 2-Liter-Turbomotor in seinen Stints sicher durch die Grüne Hölle. Von zeitweisem drohendem Regen und einem erneuten Crash ließ sich das Team nicht beeindrucken und fand flexibel die passende Taktik. Die Beharrlichkeit und der Kampfeswille wurden schlussendlich mit dem Abwinken auf dem zweiten Platz belohnt und die Freude über den erneuten Podiumserfolg war beim Team entsprechend groß.

 

Zufrieden bilanziert Teamchef Daniel Mertens: „Unser Motor hielt diese Mal ohne jedes Problem und das kleine Tuning am Setup des Fahrwerks ging in die richtige Richtung und das Qualifying lief nahezu perfekt für uns. Ich war zur richtigen Zeit auf der Strecke, um uns die Pole-Position gegenüber starken Konkurrenten zu sichern. Von Beginn der sechs Stunden an wurde mit harten Bandagen gekämpft, zeitweise ging es zu wie beim Stockcar Rennen. Glücklicherweise war der WWS-Hyundai nach der Kollision nicht stärker beschädigt, so konnten wir weiter angreifen. Kurt steuert das Auto inzwischen deutlich selbstsicherer über die Nordschleife und geht eine tolle Pace. Mit Hilfe meiner Klasse Crew liefen die Boxenstopps reibungslos. Dieser zweite Platz fühlt sich an wie ein Sieg, mein großer Dank geht an alle Helferinnen und Helfer!“

 

„Zu zweit ein Rennen über sechs Stunden zu wagen war schon ein mutiges Unterfangen und rückblickend auch sehr fordernd. Aber Dany hat super vorgelegt. Inzwischen komme ich mit dem Auto immer besser klar und bin dadurch auch spürbar schneller, aber es ist noch Luft nach oben.“, sagte Kurt Strube.

 

Er findet ebenfalls deutliche Worte zum Rennverlauf: „Es gab mal wieder zahlreiche Unfälle schon in der frühen Phase eines Langstreckenrennens, das hilft doch keinem weiter. Mir ist dann auch ein Toyota unnötig noch hintendrauf, was aber zum Glück das eh schon beschädigte Auto nicht weiter beeinträchtigte. Wir kämpften bis zum Schluss und freuen uns nun extrem über den zweiten Platz.“

Foto: BOTSCHAFT.digital

Abschließend erklärt Strube: „Mertens Motorsport macht in der ersten vollen NLS-Saison große Schritte und einen tollen Job, dabei haben wir immer viel Spaß im Team. Nun ist es mit acht Wochen Sommerpause noch etwas hin bis wir dann nochmals über die doppelte Distanz beim 12 Stunden Nürburgring ein neues Saison Highlight haben. Bis dahin ist der WWS-Hyundai auch wieder fit.“

 

Mit einem neuen Format wird vom 9. bis 11. September das 12h Nürburgring starten. Dabei geht es am Samstag über sechs Stunden bis in die Dämmerung. Am Sonntagvormittag gehen die Fahrzeuge dann in den Abständen wie sie am Vorabend die Zielflagge passiert hatten in die zweite Rennhälfte, nochmals über 360 Minuten.

 

Quelle: BOTSCHAFT.digital

27
Jun

Grandioser Klassensieg des WWS-Hyundai nach einem dramatischen Herzschlagfinale für Mertens Motorsport

Foto: BOTSCHAFT.digital

Mit dem Podiumsplatz beim 50. ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring im Gepäck ging DRUCKREGELT&WAPPLER by Mertens Motorsport mit dem WWS-Hyundai i30N Hatchback #491 motiviert zum vierten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie. Beim 45. RCM DMV Grenzlandrennen am Samstag, den 25. Juni 2022 teilten sich Kurt Strube aus Wietmarschen und Teamchef Daniel Mertens die Arbeit im Cockpit. Die hervorragende Teamleistung sowie starke konstante Runden der beiden Piloten wurden nach vier Stunden mit dem Klassensieg in der VT2-FWD belohnt, nachdem sich kurz vor Ablauf der Zeit noch ein Krimi wie aus dem Drehbuch abspielte.

 

Wie gewohnt ging es am Freitag vor dem Rennen am Nachmittag zu den Einstell- und Taxifahrten auf die Nordschleife. Neben dem i30 N Hatchback drehte auch der i30 N Fastback mit Passagieren an Bord seine Runden, bevor Sebastian Dietz Testrunden im zweiten Rennwagen von Mertens Motorsport absolvieren durfte. Kurt Strube und Daniel Mertens waren nach nur wenigen Umläufen überzeugt, dass der WWS-Hyundai nahezu optimal abgestimmt war, und beendeten das Training vorzeitig, um das Material zu schonen.

 

Foto: BOTSCHAFT.digital

Der Renntag begann bei bestem Wetter in der Eifel und gut gelaunt wagten sich beide Fahrer ins Zeittraining. Trotz häufiger Doppelgelb oder Code 60 Zonen gelang es dem Team aus Müllenbach einen freien Slot zu treffen und sicherte sich mit Rang zwei einen Platz in der ersten Startreihe der VT2-FWD in der insgesamt 10 seriennahe Fronttriebler mit 2-Liter Turbomotor von unterschiedlichen Herstellern antraten.

 

Vom Start weg, den Daniel Mertens fuhr, lief es mit dem WWS-Hyundai #491 problemlos. Während die offenbar übermotivierten Konkurrenten ausfielen, waren dank konstant schnellen Rundenzeiten die Aussichten für Mertens Motorsport auf einen Sieg immer besser. Auch die Tankstopps verliefen nach Problemen beim 24h Rennen deutlich reibungsloser, hier leistete Gisbert Jung hervorragende Arbeit mit der Zapfpistole.

 

Kurt Strube übernahm den Boliden in Führung liegend und verwaltete diese im Mittelstint souverän bevor der Teamchef selbst zur Finalen Stunde nochmals ins Cockpit stieg. Die Vorfreude auf den ersten Klassensieg des Teams wuchs, doch waren sich alle bewusst, dass das Rennen erst mit dem Passieren der Ziellinie gewonnen wird. Die Anspannung in der Box während den letzten 15 Minuten war greifbar.

 

Dann kam die Nachricht per Funk, die wie ein Schlag ins Gesicht traf: „Motorprobleme! Ich habe kaum noch Leistung und Aussetzer!“ so meldete Mertens bei nur noch fünf Minuten Restzeit auf der Uhr.

 

Eine Achterbahn der Gefühle begann und alle beobachteten sprachlos, wie sich der WWS-Hyundai langsam auf dem GPS-Monitor bewegte und der eigentlich sichere Vorsprung von sieben Minuten zum Verfolger dahinschmolz. In den bergab Passagen auf der Nordschleife rollte das Auto noch schnell, die Zeit die Mertens zwischen Ex-Mühle und der Hohen Acht dann benötigte schien eine gefühlte Ewigkeit zu dauern. Schlussendlich brachte der Teamchef dann den WWS-Hyundai doch noch als Sieger ins Ziel und die gesamte Mannschaft, besonders Teammanagerin Julia Zutz, lies den Freudentränen freien Lauf.

 

Foto: BOTSCHAFT.digital

Daniel Mertens sagte sichtlich bewegt nach dem Rennen: „Wir wussten, dass der Wechsel zum Hatchback eine gute Entscheidung war, spätestens als wir in der Klasse führten hatten wir die Bestätigung dafür. Mit dem Vorsprung zum Zweitplatzierten wollte ich das Auto in den letzten Minuten schonen, doch genau in diesem Moment traten die Leistungsprobleme auf. Es kann sich niemand vorstellen, wie ich mich hinterm Steuer fühlte und wie sehr ich hoffte das Auto noch ins Ziel zu bringen. Das uns als kleines Team in unserer ersten vollen NLS Saison nun ein Sieg in der so stark besetzten Klasse gelungen ist macht mich unbeschreiblich glücklich und stolz auf die gesamte Crew! Nun werden wir analysieren, warum es so kurz vor Schluss zu Problemen kam um dann beim 6h-Rennen in zwei Wochen erneut um eine Spitzenplatzierung zu kämpfen.“

 

Nicht minder erfreut bilanziert Kurt Strube das dramatische Rennen mit Happy End: „Unsere gute Startposition war die Basis für das Ergebnis. Da hat Dany schon eine schnelle Runde am Morgen hingezaubert. Auch sein Start war grandios, ebenso dann die Taktik und Boxenstopps des Teams. Ich hatte viel Spaß und bin, da ich den Verfolger teilweise im Rückspiegel sah, erstmals volles Risiko mit dem WWS-Hyundai gegangen. Was soll ich sagen? Es hat sich gelohnt! Auf die aufregenden letzten Minuten hätten wir gerne verzichtet und wären lieber mit dem Vorsprung von nahezu einer Runde als Sieger ins Ziel. Doch wir haben trotzdem gewonnen, daher schmeckte uns der Siegersekt danach umso süßer. Der Pokal wird einen besonderen Platz bei mir bekommen und die Geschichte dazu werde ich nun öfters erzählen können.“

 

Der Geschäftsführer der WWS Strube GmbH betont abschließend: „Mit unserem dritten Platz beim 24h Rennen haben wir schon gezeigt, was möglich ist. Der Sieg bei NLS4 bestätigt mir nun, dass ich mit Mertens Motorsport ein wunderbares familiäres Team gefunden habe, bei dem ich mit Spaß Erfolge feiern kann. Für mich selbst gibt es auch ordentlich Punkte in der Gentleman-Trophy, aber die Saison ins mit noch fünf ausstehenden Läufen noch lange, daher genieße ich dem Moment des Triumpfes. Herzlichen Dank und großes Lob an alle helfenden Hände beim Team!“

 

Am Samstag, den 9. Juli 2022 geht es in der Nürburgring Langstrecken-Serie mit dem ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen weiter. Danach sind fast zwei Monate Sommerpause, bevor es am zweiten Wochenende im September mit den erstmals ausgetragenen 12h Nürburgring einen neuen Saisonhöhepunkt in der Serie geben wird.

 

Quelle: Botschaft.digital