WWS Museumstipps - vier Museen
Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde
Ausstellung zum Thema Flucht und Ausreise aus der DDR
Mehr als 900 Exponate
In der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde befindet sich eine Ausstellung zum Thema Flucht und Ausreise aus der DDR. Am historischen Ort erinnert sie an Ursachen, Verlauf und Folgen der deutsch-deutschen Fluchtbewegung.
Mit mehr als 900 Exponaten und ergänzt durch Zeitzeugenberichte erzählt sie von Fluchtmotiven, Fluchtwegen, Chancen und Risiken beim Neubeginn in der Bundesrepublik. Daneben ist die Geschichte des Aufnahmelagers dargestellt: Vom Ablauf des Aufnahmeverfahrens über den Alltag der Bewohner bis hin zur Observierung durch die DDR-Staatssicherheit. Eine original eingerichtete Flüchtlingswohnung ergänzt die Ausstellung. Rund 1,35 Millionen Menschen aus der DDR durchliefen das Aufnahmelager in Marienfelde.
Weitere Informationen: https://notaufnahmelager-berlin.de/de/
Foto: Copyright: Stiftung Berliner Mauer, G. Simons
Berlinische Galerie
Sammelt, bewahrt, zeigt, erforscht und vermittelt moderne und zeitgenössische Kunst, die in Berlin entsteht
Die Berlinische Galerie ist eines der jüngsten Museen der Hauptstadt und hat ein unverwechselbares Profil: Sie sammelt, bewahrt, zeigt, erforscht und vermittelt moderne und zeitgenössische Kunst, die in Berlin entsteht – mit lokalem Fokus und internationalem Anspruch zugleich. Bildende Kunst, Grafik, Fotografie und Architektur sind in der interdisziplinären Sammlung vertreten. Die Berliner Geschichte der Kunst wird immer wieder neu präsentiert, über alle künstlerischen Sparten und Stile hinweg. Herausragende Sammlungsbereiche sind Dada Berlin, Neue Sachlichkeit und Osteuropäische Avantgarde. Die Kunst des geteilten Berlin und der wiedervereinten Metropole bilden weitere Schwerpunkte.
Die Dauerausstellung und abwechslungsreichen Sonderausstellungen von der Klassischen Moderne bis zur zeitgenössischen Kunst werden ergänzt von Bildungsprogrammen und Veranstaltungsreihen mit Filmen, Konzerten, Künstler*innengesprächen, Kurator*innenführungen und Vorträgen. Eine Audio-App zur Dauerausstellung mit Tastmodellen und einem taktilen Leitsystem ermöglicht auch Blinden und Seheingeschränkten einen Zugang und bietet allen Besucher*innen ein besonderes Kunsterlebnis.
Weitere Informationen: www.berlinischegalerie.de
Foto: Noshe
Gedenkstätte Günter Litfin
Ehemalige Führungsstelle der DDR-Grenztruppen
Erinnerungsort für eines der ersten Todesopfer an der Berliner Mauer: Günter Litfin
Die Gedenkstätte am Kieler Eck befindet sich in einer ehemaligen Führungsstelle der DDR-Grenztruppen am Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal. Nach dem Mauerfall wurde sie zu einem Erinnerungsort für eines der ersten Todesopfer an der Berliner Mauer: Günter Litfin.
Insgesamt 280 Wachtürme gab es entlang der Mauer zuletzt, 32 davon waren Führungsstellen. Von dort kommandierten Offiziere die Wachturmbesatzungen und die Patrouillen in einem Grenzabschnitt. Auch eine Alarmgruppe war dort untergebracht, die gegen Flüchtlinge eingesetzt werden konnte. Wenige Hundert Meter von der Führungsstelle am Kieler Eck entfernt kam Günter Litfin am 24. August 1961 zu Tode.
Dass sein Gedenkort existiert, verdankt sich dem jahrzehntelangen Engagement von Günters Bruder, Jürgen Litfin, der sich nach dem Mauerfall für den Erhalt des Wachturms einsetzte. Heute gehört die Gedenkstätte zur Stiftung Berliner Mauer.
Weitere Informationen: https://www.gedenkstaette-guenter-litfin.de/
Foto: Copyright: Stiftung Berliner Mauer, M. Stange
Muma Forum
Das Murnau & Massolle Forum ist der erste und einzige Ort in Deutschland, an dem Filmkunst und Filmtechnik sowie die untrennbare Bedeutung dieser beiden Disziplinen füreinander gleichermaßen erlebbar gemacht werden. Neben der Dauerausstellung rund um das Leben, Schaffen und Wirken von Murnau und Massolle gibt es in einem eigenen Bereich wechselnde Sonderausstellungen. Die Ausstellung Die große Illusion zeigt Bielefelder Kinogeschichte(n) aus 125 Jahren. Staunen, lachen, weinen: Im großen, dunklen Kinosaal lassen die Zuschauer, eingefangen vom riesigen Leinwandbild und einem eindrucksvollen Ton, ihren Emotionen freien Lauf. Für viele Fans werden dort Träume wahr. Seit 125 Jahren erleben Generationen von Kinobesuchern unvergessliche Stunden im Parkett. Wenn das Licht ausgeht und der Vorhang sich öffnet, saugen uns schon die ersten Bilder auf der großen Leinwand hinein ins Geschehen. Diesen Zauber der Filme kann man nur im Kino spüren. Dieser Faszination geht man in der großen Kinoausstellung auf den Grund und zeigt, was im Kino hinter den Kulissen passiert. Die große Illusion ist eine moderne und inklusive Ausstellung. Durch interaktive Teilhabe wird ein Einblick in die Zusammenhänge eines Mediums geboten, das wie kein anderes als gesellschaftliches Phänomen für gemeinsam erlebte Unterhaltung steht.
■ Informationen: www.muma-forum.de
Quelle: Sims Kultur
Foto: Die große Illusion MuMa-Forum
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