Der WWS-Strube BMW von Manheller Racing verpasste knapp das Podium beim 49. ADAC TOTAL 24h-Rennen


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Zum Jahreshöhepunkt auf dem Nürburgring, dem 24h-Rennen, trat Manheller Racing aus Meuspath vom 3. bis 6. Juni 2021 mit dem WWS-Strube BMW 330i #160 an. In der Klasse V2T für seriennahe Fahrzeuge starteten die Piloten Kurt Strube (Wietmarschen), Carsten Knechtges (Mayen), Yutaka Seki (Japan) und „Moritz“ (Büren). Wetterkapriolen und ein langer Rennabbruch wegen Nebel sorgten letztendlich für insgesamt 9,5 Stunden reine Rennzeit und mit dem vierten Rang in der hartumkämpften Klasse verpasste Manheller Racing knapp eine Podest-Platzierung.
Ein weiteres Mal machte das Wetter in der Eifel das 24h-Rennen auf dem Nürburgring zu einer besonderen Herausforderung. Schon am Donnerstag und Freitag während der Trainingszeiten und den Qualifyings zogen zeitweise heftige Gewitterstürme und Starkregen über die Grüne Hölle. Unter diesen Bedingungen konnte sich der WWS-Strube BMW #160 für den fünften Startplatz der Klasse qualifizieren.

Foto: @BOTSCHAFT.digital #160 nach 9,5 Stunden reiner Rennzeit auf dem vierten Platz die Zielflagge.

Noch während sich am Samstagmittag die über 120 Teilnehmer in der Startaufstellung platzierten zogen wieder dunkle Wolken über die Start-Ziel-Gerade und so manches Team entschloss sich auf Regenreifen zu wechseln. Carsten Knechtges als Nordschleifenkenner entschied sich jedoch den Start auf Slicks zu wagen was sich dann als goldrichtig erwies. Der ehemalige VLN-Meister konnte sich nach dem Start um 15:30 Uhr schnell bis auf Platz zwei vorarbeiten und hielt sich aus allen Gefechten raus. Auch als sich zum Ende der ersten Rennstunde der Himmel seine Schleusen öffnete und es unzählbare Vorfälle auf der über 25 Kilometer langen Strecke gab brachten Knechtges und Strube, der zwischenzeitlich ins Cockpit kletterte, das Auto unbeschadet durch. Ebenso die folgenden Stints von „Moritz“ und Seki zeigten das Teampotential und die #160 behauptete den dritten Platz bis zum Unterbrechung um 21:30 Uhr mit der roten Flagge. Diese war aus Sicherheitsgründen unvermeidbar, hatte der Regen zwar aufgehört, so legte sich in den Abendstunden dichter Nebel über weite Abschnitte der Nordschleife und die Sichtverhältnisse für die Fahrer und Sportwarte ließen ein Fortführen des Rennens nicht mehr zu. Die Rennleitung gab bekannt, dass am Sonntagmorgen um 6:00 Uhr die erste Entscheidung über eine Wiederaufnahme um 7:00 Uhr fallen wird.

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In den Morgenstunden lag noch immer eine dichte weiße Wand über der Grünen Hölle und der Grand-Prix-Strecke. So wurde der Restart im Stundentakt weiter verschoben bis sich das Feld um 11:00 Uhr endlich in der Startaufstellung formieren konnte, um dann um 11:40 Uhr in die Einführungsrunde zu starten. Pünktlich um 12:00 Uhr ging es dann mit einer Restzeit von 3,5 Stunden auf der Uhr in ein Sprintrennen bei dem es wieder zahlreiche Unfälle mit Code-60 Zonen gab. Eine dieser Zonen durchfuhr Yutaka Seki in der Hitze des Gefechts, was der aufmerksamen Race-Control nicht entging. Eine Zeitstrafe von über sechs Minuten folgte und somit war der Traum vom Podium geplatzt. Schlussendlich kreuzte der WWS-Strube BMW #160 nach 9,5 Stunden reiner Rennzeit auf dem vierten Platz die Zielflagge.
Teamchef Stefan Manheller: „Das Team und die Piloten haben einen super Job gemacht und wir konnten jedem Ärger aus dem Weg gehen. Der Abbruch war sicherlich vernünftig und die paar Stunden Schlaf waren willkommen. Der Fehler von Vollprofi Yutaka hätte jedem unterlaufen können, ihm wird dies sicher nicht mehr passieren. Ich danke der ganzen Mannschaft für ihren hervorragenden Einsatz bei der Vorbereitung und Durchführung und natürlich allen Sponsoren, die uns die Teilnahme ermöglichten. “Der unter dem Pseudonym „Moritz“ startende Geschäftsmann sagte: „Die verkürzte Renndistanz nimmt der Veranstaltung natürlich den Reiz, vielleicht wäre August ein besserer Termin, doch das Eifelwetter ist eigentlich immer unkalkulierbar. Wir haben uns aber in den zwei Sprintrennen innerhalb der 24 Stunden wacker geschlagen. Das Team Manheller und die Fahrerkombination waren ein tolles Erlebnis!“ Kurt Strube schilderte seine Eindrücke ebenfalls zufrieden: „Ein weiteres verrücktes Rennen in der Eifel liegt hinter uns. Zuerst bin ich dankbar, dass wir starten konnten und jeder Pilot seine Runden gefahren ist. Die Stimmung im Team und unter den Fahrern war jederzeit super und das Auto lief perfekt wie ein Uhrwerk. Herzlichen Dank an Manheller, ich freue mich jetzt schon auf nächstes Jahr und hoffe wir können beim Jubiläumsrennen die volle Zeitfahren. “Das 50. ADAC TOTAL 24h-Rennen wird vom 26. bis 29. Mai 2022 (Christi Himmelfahrt) ausgetragen. Durften in diesem Jahr zumindest bis zu 10.000 Zuschauer pro Tag auf die Tribünen können dann zum Jubiläum wieder hoffentlich die Camps der Fans um die Nordschleife für die gewohnte einzigartige Stimmung sorgen.
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