WWS Museumstipps - Emsland Moormuseum/Archäologie Museum/Museum Bremerhaven


Das Emsland Moormuseum

Moor und Torf des nordwestdeutschen Raumes

Foto: Ausstellungshalle des Moormuseums; Emsland Moormuseum

Das Emsland Moormuseum liegt in der Gemeinde Geeste im niederländischdeutschen Grenzgebiet inmitten des Internationalen Naturpark Bourtanger Moor – Bargerveen. Es verfügt über ein 30 ha großes Außengelände, mit renaturiertem Hochmoorkörper und Siedlerhöfen, die mittels Feldbahn und Bohlenwegen erschlossen sind. Das Moormuseum besitzt zwei moderne Ausstellungshallen mit insgesamt 2500 m² Ausstellungsfläche und eine Museumsgaststätte. Der öffentliche Auftrag des Emsland Moormuseums ist das Sammeln, Bewahren, Erforschen und Vermitteln von Sachkultur zu den Themen Moor und Torf des nordwestdeutschen Raumes. Das Museum orientiert sich hierbei an den Richtlinien des International Council of Museums (ICOM), des Deutschen Museumsbundes sowie des Museumsverbandes für Niedersachsen und Bremen e.V. Das inzwischen größte europäische Moormuseum pflegt eine einzigartige Sammlung zur Moorentstehung, -entwicklung und -kultivierung, zur Besiedlung, dem sog. Emslandplan, zur Torfgewinnung und -verarbeitung sowie zum Moorschutz und zu Fragen der Renaturierung von Mooren. Das Emsland Moormuseum wird als Museums- und Forschungsstandort national wie international geschätzt. Hierzu trägt die Vernetzung der wissenschaftlichen Arbeit des Museums mit Forschungseinrichtungen, Universitäten, Fachorganisationen und Schulen bei. Voraussetzung hierfür ist die langjährige Verankerung in der Region und mit seinen Bewohnern, die in der besonderen Trägerkonstellation als Verein deutlich wird, dem neben der Politik, der örtliche Heimatverein, der Emsländische Heimatbund und regionale Persönlichkeiten angehören.

Archäologie Museum
Frauenpower – Damen, die Geschichte schrieben

Blick in die Sonderausstellung „Frauen-Power- Damen, die Geschichte schrieben”; © Emsland Archäologie Museum

Im Herbst widmet sich das Emsland Archäologie Museum in der Sonderausstellung „Frauenpower – Damen, die Geschichte schrieben“ weltbekannten Frauen. Berühmten Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft wie Maria Theresia, Queen Victoria oder Simone de Beauvoir werden Damen gegenübergestellt, deren Wirken im Emsland in die gleiche Zeit fällt. Die kleine Auswahl umfasst insgesamt acht weltbekannte Frauen und ihre emsländischen Zeitgenossinnen. Anknüpfend an die Ausstellung des Stadtmuseums Meppen „Meppen in der Nachkriegszeit 1946-1951“ beginnt die kleine Reise in die Geschichte großer Frauen in den 1950er Jahren mit der Archäologin Elisabeth Schlicht und Elisabeth Schwarzhaupt, der ersten Ministerin der Bundesrepublik Deutschland und führt weit zurück bis in die Bronzezeit um 2.000 v. Chr.
Bis 27. Februar 2022

Historisches Museum Bremerhaven
Zeitreisen an der Küste

Direkt am Ufer der Geeste präsentiert das mehrfach preisgekrönte Historische Museum Bremerhaven die Geschichte, Kunst und Kultur der Seestadt und ihrer Umgebung. Auf 3300 Quadratmetern Ausstellungsfläche können sich die Besucher/-innen auf eine spannende Zeitreise begeben, die von den frühesten Spuren menschlichen Lebens im Elbe-Weser-Dreieck bis in einen Kinosaal der 1950er Jahre führt. Eine komplette historische Werft mit Schiffbauplatz und Werftarbeiterwohnhaus, Szenen vom Hafenumschlag, eine begehbare

Foto: © Historisches Museum Bremerhaven

Hafenkneipe, ein Fischladen oder eine Maschinenhalle mit betriebsbereiten Dampf- und Kältemaschinen aus der Eisproduktion sind nur einige Beispiele der vielfältigen Lebens- und Arbeitswelten im Museum. Von Künstlern gestaltete, lebensgroße Figuren lassen die Vergangenheit in historischen Szenen lebendig werden. Zahlreiche Filme, Ton-Dia-Shows, Hörprogramme,
Computer-Datenbanken und Computer-Filme vermitteln spannende Informationen auf abwechslungsreiche Weise. Für Kinder liegt an der Kasse eine kostenlose Museumsrallye bereit. Neben der Dauerausstellung präsentiert das Historische Museum Bremerhaven regelmäßig Sonderausstellungen zu verschiedenen Themen.

Quelle: SIMsKultur