Fotopreis Museums(er)leben ein voller Erfolg


Kurt Strube (WWS-Strube GmbH): „Auf in die zweite Runde“

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Lebendiger Trubel herrscht im Technoseum in Mannheim. Und das, obwohl bereits seit zwei Stunden geschlossen ist. Aber das Museums(er)leben kennt eben keine Grenzen. Es ist 19 Uhr. Für die Preisverleihung und Ausstellungseröffnung des Fotopreises (Museums(er)leben öffnete das Technoseum gerne noch einmal außerordentlich seine Pforten und bot den feierlichen Rahmen. Rund 60 geladene Gäste waren aus ganz Deutschland und sogar Österreich angereist und erlebten ein wahrlich rundum gelungenes und kurzweiliges Programm.

Musikalische Untermalung gab es von Olaf Schönborn, der sogar schon mit dem SWR-Orchester auf einer Bühne stand.Initiiert wurde der Fotopreis Museums(er)leben im letzten Jahr von dem renommierten Kulturdienstleister WWS-Strube, der mit vier Niederlassungen und dem Hauptsitz in Lingen (Ems) bundesweit in Kultureinrichtungen und Unternehmen mit einem Full Service-Angebot tätig ist. „Wir wollten etwas zur Kulturlandschaft beitragen und diese fördern. Das war uns ein besonderes Anliegen”, so Kurt Strube, Geschäftsführender Gesellschafter von WWS-Strube. Dass aber gleich knapp 150 Zusendungen die Zentrale in Lingen (Ems) überfluteten, damit hätte selbst er nicht gerechnet. „Ein großer Erfolg, der zeigt, dass Museen und Kultureinrichtungen sehr lebendig sind, und der beweist, dass wir mit unserer Idee genau richtig lagen.”

 

tmb_Prmierung_der_Sieger_Fotopreis_2012Nun also stand die Preisverleihung an die drei besten Fotos und deren Urheber an. 5.000 Euro wurden ausgelobt, 2.500 Euro gingen an den Sieger Thomas Lieser, der sich mit seinem sehr eindringlichen Bild „Das Porträt”, aufgenommen im Leopoldmuseum in Wien, gegen die starke Konkurrenz durchsetzen konnte. Zu diesem schönen Ereignis kam der Fotograf extra von Österreich nach Mannheim gereist. „Für mich war die Feier und Vernissage ein wunderbares Erlebnis. Dafür habe ich die langwierige An- und Abreise gerne in Kauf genommen.” Der zweite Platz fiel an Nadine Hentig, die für ihr Foto mit dem provokanten Titel „sex education” 1.500 Euro entgegen nahm. Aufgenommen wurde es in der Tate Gallery in London und zeigt ein Gemälde Paul Delvauxs, auf dem die schlafende Venus zu sehen ist, die von fünf Jungs eingehend betrachtet wird. „Mich hat die Skurrilität der Situation fasziniert, da es so scheint, als würden die Schulkinder die Abbildung völlig sachlich und distanziert analysieren”, so Hentig. Schmunzeln dürfte der Betrachter bei dem dritten Siegerbild „Die Dame mit der Ray Ban” von Tim Bengel. Hier wurde für das Museums(er)leben extra Hand angelegt und eine Sonnenbrille kam zum Einsatz und machte es gleich in mehreren Hinsichten besonders. „Die Hand, die dem Bild Leben einhaucht, die angesagte Sonnenbrille, die für den Trend der heutigen Zeit steht. Dazu die Dame im barocken Kleid, die einen Blick in vergangene Jahrhunderte und in die Mode ihrer Zeit gewährt.” Eine gelungene Kombination, wie auch die fünfköpfige Jury, bestehend aus Fotografin Sarah Eick, Schauspielerin Birte Glang, Prof. Dr. Hermann Schäfer,  Hennig Schaper, Mitglied des Vorstands der Kunststiftung Volkswagen, und Modedesignerin Julia Starp, befand.

tmb_Team_Fotorpeis_2012Nach der Preisverleihung stand auch noch die Eröffnung der Wanderausstellung mit den etwa 40 besten und geeignetsten Bildern des Fotopreises Museums(er)leben auf dem Programm, für das die Kuratorin Sarah Kepski sich extra eine spezielle Aufteilung in verschiedene Themenblöcke überlegte: „(er)lebbar machen“, „(er)leben“, „wirken lassen“, „verwandeln“ und „betrachten“. Zu sehen sein wird die Wanderausstellung im Technoseum in Mannheim noch bis zum 08.07.2012. Danach geht sie weiter auf Reisen. Die nächsten Stationen werden sein: Neues Museum, Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg (11. – 23. September 2012), Kunsthalle Lingen (07. – 21. Oktober 2012). Weitere Stationen sind noch gepalnt.

Interessierte haben auch die Möglichkeit, einen gebundenen Ausstellungskatalog zu erwerben. Infos: www.wws-strube.de